Samstag Abend. Wir sitzen am Schreibtisch, sie - Sims spielend - vor dem Computer, ich - zuschauend - neben ihr.
Wir trinken Korn mit Multivitaminsaft und unterhalten uns.

Ich kam dazu ihr ein Erlebnis aus dem Schulleben zu erzaehlen.

Ich gehe auf die Treppe zu, hinter mir vernehme ich, dass wohl irgendwie mein Name ausgesprochen wird.
So schaute mich flüchtig um, sehe aber nichts.
Ich gehe weiter.
Sekunden später, wieder dieses "Geräusch" und ich bemerke das die zwei "Russinen" es waren, die mich mit ihrem aktzentvollem Deutsch und ihren leisen stimmen" riefen"

Sie strahlten mich an und "die Andere" sagte:
"Englisch fällt aus, wusstest du das schon?"

Ich stimmte zu, indem ich einmal bejahend brummte.

"Freust du dich gar nicht?"

Doch, Doch.

Die beiden setzen, schneller als ich, den Weg in den Klassenraum fort.

Sie fragte mich, worin der Sinn bestand und ich antwortete, dass es keinen gebe, dass ich das einfach mal erzählt haben wollte.
Klar hatte die Geschichte einen Sinn! Ich fand es auf irgendeine Art und Weise niedlich, wie ich gefragt wurde, mit diesem Hauch von Naivität.
Doch ich wusste in diesem Moment nicht so richtig, wie ich meiner Liebsten, welche in Hinsicht was andere Frauen angeht sehr sehr misstrauisch ist, erklären sollte ohne das sie eifersüchtig wird.

So redeten wir weiter und weiter...
Ich machte mich bettfertig, denn die Trunkenheit machte mich muede und sie tat es mir gleich, rasierte sich und machte es sich im Bett gemuetlich, waehrend sie mich aufforderte einen Film anzumachen.
So steckte ich unter dem Schrebtisch ein paar Kabel um - da fragte sie mich:
"Wie sieht "die Andere" eigentlich aus?"
Ich habe mir schon denken können, das diese Frage kommt.
Aus dem Bauch herraus antowortete ich, sie sei eine hübsche Person. Dann ging es los, ich sollte erzaehlen.
Blondgefärbte Haare, kniehohe Stiefel mit nervtötenden Absätzen, schlanke Figur und und und.

Alles Dinge, von welchen ich sage: "Nicht mein fall."
Das stimmt auch, ich beachte "die Andere" (und noch andere) so gut wie garnicht, finde sie nicht annährend attraktiv, hasse ihre Schuhe und ich gebe es offen zu:
Schlanke Frauen sind nicht mein Fall.
Ich bin froh, das sie ein paar Kilos mehr hat und ihren wunderbaren, weichen, warmen und gepiercten Kugelbauch, den habe ich mehr als gern.

Doch sie will es mir ja nicht glauben...

Die Situation eskalierte, sie wollte nach Hause, ich ließ sie nicht gehen, sie ging trotzdem, doch kam zurueck und wir schliefen so gemeinsam ein.

... bis heute nicht, denn immernoch heisst es, warum ich nicht zu meiner "Anderen" gehe.